Der Arturia MatrixBrute ist ein mono-/parafoner Analog-Synthesizer mit umfangreicher Ausstattung. Die Erfahrungen aus dem weltweit sehr erfolgreichen MiniBrute hat der französische Hersteller hier einfließen lassen – den berühmten Brute Factor sowie Oszillatoren und Filter von MiniBrute und dem Mini Synthesizer MicroBrute bekommt man hier gleich zweimal. Ohne Zweifel ist der MatrixBrute einer der leistungsstärksten und vielseitigsten Analog Synthesizer und lässt die Herzen von Synthesizer-Liebhabern und Sound-Enthusiasten höher schlagen: Das markante und auch namensgebende Detail des MatrixBrute ist die umfangreiche 16x16-Modulation-Matrix, wo sich auch ein flexibler 64-Step-Sequenzer befindet. Alles in allem ein Synthesizer-System der Extraklasse! Zwei komplexe Oszillatoren plus flexiblem VCO/LFO ermöglichen klassische Synthesizer-Sounds und weitreichende Audio-Modulationen für die abgefahrensten Sounds. MatrixBrute - das ist Synthesizer spielen deluxe!
Mit dem MiniBrute feierte Arturia ein überaus erfolgreiches Debut als Hersteller von Analog Synthesizern. Auffällig war hier bereits das flexible Oszillatorenkonzept, das sich im Matrixbrute gleich zweimal findet. Jeder der beiden Haupt-Oszillatoren vom Matrixbrute stellt die klassischen Synthesizer-Wellenformen Sägezahn, Rechteck und Dreieck parallel zur Verfügung und besitzt jeweils einen Sub-Oszillator für markerschütternde tiefe Bässe. Da sich die Wellenformen des Matrixbrute anteilig mischen lassen, sind sehr viele Klangmixturen möglich. Außerdem ist es möglich, die Wellenformen zu modulieren, so klingt der Sägezahn als Ultrasaw bereits so fett wie sonst nur zwei gegeneinander verstimmte Oszilatoren. Auch Pulsweiten-Modulation der Rechteck-Wellenform und sogar Wavefolding (Dreieck) ist möglich.
Das aufstellbare Bedienpanel ist dem Godfather of Synth, dem Minimoog, nachempfunden und gibt dem Arturia Matrixbrute ein klassisches Retro-Outfit. Trotzdem haben wir es beim Matrixbrute mit einem viel flexibleren Analog Synthesizer zu tun, dessen Klangmöglichkeiten den guten, alten Minimoog ganz schön blass aussehen lassen können. Haben wir beim Minimoog feste Wellenformen, lässt sich bereits eine einzelne Wellenform des MatrixBrute flexibler gestalten. Höchst interessant wird das Ganze in Verbindung mit der LFO-Modulation von beispielsweise der Rechteckwellenform - ganz ähnlich dem UltraSaw entstehen so wiederum fette schwebende Klänge mit bereits einem einzigen Matrixbrute Oszillator. Und er klingt dabei äußerst kräftig.
Das ist Sound-Schrauben auf ganz hohem Niveau! Auch der Sound des MatrixBrute kann überzeugen - ein sehr edler Analog Synthesizer mit modernem Ansatz. Ebenso kann er klassisch klingen, aber auch sehr abgefahrene Sounds - immer aber verbunden mit einem hochwertigen Klang.
Und wenn erst die vielen Möglichkeiten der Audio-Modulationen ins Spiel kommen, entfesselt der Matrixbrute die bizarrsten Synthesizerklänge – eine unerschöpfliche Quelle für experimentelle Klänge der elektronischen Musik. Über die 16x16-Modulation-Matrix sind hier die verschiedensten Synthese-Ansätze möglich. Cross-Modulation der Oszillatoren, FM-Sounds, Filter-FM – für Klangexperimente ist der MatrixBrute eine unerschöpfliche Quelle der abgefahrensten Synthesizer Sounds und fast so flexibel wie ein Modular Synthesizer. Übrigens ist auch die Verknüpfung mit Modularsystemen überhaupt kein Problem, denn der Arturia Matrixbrute bietet zahlreiche Ein- und Ausgänge für analoge Steuerspannung per CV/Gate.
Was den MiniBrute berühmt gemacht hat, gibt’s auch beim Matrixbrute – wie bei den Oszillatoren auch das gleich in zweifacher Ausführung: Der Brute Factor. Es handelt sich hier um eine Art Feedback-Schaltung des analogen Filters, von dem es ja zwei im Matrixbrute gibt. Erhöht man den Wert des Brute-Faktors, produziert das Filter einen schärferen Sound, bis es im Maximalbereich völlig verzerrt klingt und ein chaotisches Klangverhalten bekommt. Sehr böse und brachiale Synthesizer Sounds sind das Ergebnis dieser einzigartigen Filterschaltung, die den Sound von Arturias gesamter Brute-Synthesizer-Familie so besonders macht. Hier ergibt sich noch einmal ein weites Experimentierfeld für Synthesizer-Enthusiasten und Klangforscher.
Überzeugen Sie sich von den fantastischen Klangmöglichkeiten des Arturia MatrixBrute - der Synthesizer ist soeben bei uns eingetroffen und steht antestbereit in der Synth-Abteilung im 3. OG. Unsere Meinung: Den MatrixBrute muss man einfach selber mal angespielt haben, denn nur so bekommt man auch ein Gefühl für die tolle Verarbeitungsqualität, die Arturia mit dem MatrixBrute vorlegt. Tolle Hardware, die sich wertig anfühlt. Die Regler und Buttons auf dem reichhaltig ausgestatteten Bedienfeld vermitteln ein komfortables Handling.
Nach den Oszillatoren ist das nächste Klang prägende Element das Filter eines Synthesizers. Der Marixbrute vereint gleich zwei Filterkonzepte für maximale Klangflexibilität: Einmal das Steiner-Parker-Filter und das klassische Moog-„Ladder“-Filter. Beide Filter sind analog aufgebaut und können seriell oder parallel geschaltet werden. Dabei ist jedes Filter des Arturia Matrixbrute individuell einzustellen in Cutoff-Frequenz und Resonanz, wobei verschiedene Filtertypen zur Wahl stehen: Tiefpass, Hochpass, Bandpass und bei Filter 1 auch Notch. Außerdem lassen sich die Filter in der Flankensteilheit (12 oder 24 dB pro Oktave) einstellen. Die Cutoff-Frequenzen lassen sich separat einstellen und über den zentralen Master Cutoff-Regler steuern – das heißt: maximale Freiheit bei der Gestaltung von Klangverläufen. Arturias Matrixbrute kann so deutlich komplexere Klangverläufe abbilden als es mit herkömmlichen Analog-Synthesizern der Fall ist.
Der dritte Oszillator des Arturia Matrixbrute ist als flexible Modulationsquelle gedacht, daher die Bezeichnung VCO/LFO. Entsprechend aufwendig ist die Sektion Audio-Modulationen aufgebaut, die in vier Ebenen die Modulationen zwischen den Oszillatoren kontrolliert. Dann existieren noch einmal 2 LFO-Sektionen mit verschiedenen Wellenformen sowie 3 Hüllkurven-Generatoren mit klassischem ADSR-Aufbau: Attack, Decay, Sustain, Release. Ganz ohne Stecken und Schrauben lassen sich über die 16x16fache Modulationsmatrix des Arturia Matrixbrute die verschiedensten Synthesizer-Funktionen gegenseitig modulieren. So können sich z.B. die LFOs gegenseitig modulieren, um chaotische Klangmuster zu erzielen oder die LFO-Geschwindigkeit über einen Envelope auslenken.
Der Step-Sequenzer des Arturia Matrixbrute ermöglicht Sequenzen mit maximal 64 Tonschritten und wird über die 16x16 Matrix gesteuert. Mit den Leuchttastern gestaltet sich das Arbeiten mit dem Step-Sequenzer sehr komfortabel und intuitiv, selbst bei komplexeren Grooves. Jeder Step kann in Modulation und Akzent eingestellt werden und verfügt auch über eine Slide-Funktion, mit welcher sich die für die Roland TB-303 typischen Glide-Effekte zum jeweils nachfolgenden Step erzeugen. Außerdem lassen sich die Synthesizer-Sounds mittels Arpeggiator in Bewegung bringen – ein ganz klassisches Ausdrucksmittel der elektronischen Musik, wobei auf der Tastatur gegriffene Akkorde in Tonabfolgen mit gleichmäßigem Rhythmus umgewandelt werden.
Auszug: Der Arturia MatrixBrute ist für einen monophonen Analog-Synthesizer extrem vielseitig und dennoch intuitiv bedienbar. Die komplexen Oszillatoren erlauben in Verbindung mit dem Dual-Filter und der Modulationsmatrix eine Klangvielfalt, die weit über Standardsounds hinausgeht und durchaus auch einem Modularsystem Paroli bieten kann. Paraphonie und Dual-Split lassen teilweise vergessen, dass es sich um einen monophonen Synthesizer handelt.
Den kompletten Arturia MatrixBrute Testbericht von Delamar hier kostenlos herunterladen...
(PDF öffnet in neuem Fenster!)
Ein Schlachtschiff von einem Synthesizer. Das soll ein Monophoner sein? Durchaus. Die Aufmachung, Verarbeitung, die Funktionsfülle, nicht zuletzt der Sound machen den MB schon heute zu einem begehrten Klassiker von übermorgen. (Also zugreifen, solange noch Zeit…) – Als mehr Klangtüftler als Keyboarder nutze ich den MB hauptsächlich für Klangexperimente – wozu sich die semimodulare Maschine mehr als gut eignet. Nach dem Firmware-Update zu Weihnachten 2019 gibt es sogar das Vierfache an zuweisbaren Mod-Matrix-Wegen, frei zu zeichnende LFOs und noch einige sinnvolle Funktionen mehr. Das nenne ich mal Produktpflege vom Feinsten. — Nicht zu vergessen: die vorbildliche "Gesprächigkeit" nach außen, sei es MIDI oder vor allem CV. So kann man sich das modulare System auf Arturia-Basis schön zusammenstellen – in meinem Fall ist u.a. ein(e) Moog Mother 32 mit im Gespann. Wobei man streng genommen kaum weitere Synths neben der MatrixBrute braucht. Das ist m.E. die Stärke dieses Synths: Einsteiger finden schnell Anschluss an die analoge UND modulare Welt, da die Grundfunktionen seht gut strukturiert und eingängig sind. Wachsen die Ansprüche, kein Problem – das Instrument hat jede Menge zu bieten und zu entdecken. Alleine über den Sequenzer ließen sich Bücher schreiben. – Ein Stern Abzug bei "Sound", weil die Kiste leider ziemlich fies rauscht und das sogar je nach Lautstärkeregler-Stellung unterschiedlich: stellenweise so, als würde ein Filter leise selbstoszillieren. Man kann nun mal nicht alles haben. Ansonsten ein Traum-Synth für Klangbastler, Modul-Mogule und Sequenzeristen.
Dachte ich mir als ich das Gerät gesehen habe und habe spontan zugeschlagen. Ich habe mich nicht getäuscht. Die Möglichkeiten sind mannigfaltig, das Gerät ist übersichtlich und Fantastisch verarbeitet.
Der MATRIXBRUTE ist ein tolles Gerät, da er durch die Matrix eine übersichtliche Preset-Auswahl ermöglicht. Auch die Modulationen kann man über die Matrix ausgezeichnet zuordnen. Sequenzer und Arpeggiator sind leicht zu bedienen. Ziehe dieses Gerät meinen beiden MOOG`s vor.
Der MatrixBrute ist unbeschreiblich...! YouTube & Testberichte ersetzen keinesfalls die Beratung vor Ort. Das excellente und superfreundliche Team ist durch nichts zu ersetzen. Immer wieder gern Music Store!
Ich habe mir am Samstag den MatrixBrute hier im Online Shop bestellt gehabt. Ich muss sagen dieser Synthesizer ist etwas anderes, als alles was ich bisher hatte. Auch wenn es sich ansich um ein monophones Gerät handelt, hauen mich die klanglichen Möglichkeiten um... Die drei Oszis liefern einen satten Sound. So schwer das Gerät ist, so wuchtig klingt es auch. Die vielen Einstellmöglichkeiten am Sequenzer habe ich noch nicht so ganz durchschaut, werde mir das aber nochmal in Ruhe durchlesen. Eines kann ich jetzt schon sagen: das Gerät spielt defintiv in einer anderen Liga!