Der kugelförmige Artiphon Orba ist eine Kombination aus Mini Synthesizer,
Als digitaler
Hallo. Ich schreibe äußerst selten Rezensionen. Da mich der Music Store aber quasi mithilfe eines Gewinnspiels dazu verlockt hat, folgt nun ein überraschend längerer Text. Denn ich hätte nicht gedacht, dass mir so viel zu dem bisschen Musikinstrument ein-/auffällt.
Ich mache seit gut 40 Jahren elektronische Musik. Darunter auch viel experimentelles Zeug. Dabei benutze ich gerne auch Looper. Somit interessieren mich Instrumente, die außergewöhnliche Herangehensweisen an Musik zulassen, ohne jahrelanges Üben zu benötigen (z.B.: Korg Kaossillator; Yamaha Tenori-On). Kürzlich fiel meine Aufmerksamkeit auf eben dieses ORBA von Artiphon.
Super, dass auf der Music Store-Produktseite gleich die passenden Videos verlinkt sind, die die Handhabung dieses Geräts prima veranschaulichen. Das Design dieser handlichen Halbkugel und die versprochenen Features zu dem aufgerufenen Preis haben in mir unmittelbar den Kaufimpuls ausgelöst.
Zwei Tage später hielt ich dieses ausgesprochen hochwertig wirkende Teil in meinen Händen. Es ist sehr gut verarbeitet und fühlt sich angenehm an. Durch den auf der Unterseite eingebauten Speaker bekommt es ein gutes Gewicht und man könnte meinen, man hielte einen modernen Bluetooth-Lautsprecher in der Hand. Da ich einen Retourer gekauft hatte, war mein ORBA bereits geladen. Also konnte ich sofort los spielen. Durch das Studium der Werbevideos habe ich im Grunde schon gewusst, wie man ihn bedient. Daher verzichte ich hier auf nähere Beschreibung und verweise auf die gut produzierten Videos von Artiphon.
Der Klang aus dem eingebauten Speaker trübt die erste Erfahrung etwas. Wer schon mal seine Lieblings-Synthie-App ohne Kopfhörer aus seinem Smartphone vernommen hat, kann sich jetzt in etwa vorstellen, wie der ORBA von sich aus klingt. Die Nutzung mit Kopfhörern ist hier sinnvoll, wobei das herumhängende Kabel dann etwas stört. Überraschend ist, dass die Sounds beim Spielen mit einer leichten Vibration unterstützt werden. So etwas habe ich bei einem elektronischen Musikinstrument bislang noch nicht erlebt.
Dieses Feature finde ich generell für elektronische Musikinstrumente spannend. Fühlt sich jedenfalls toll an, den ORBA über die 8 kleinen druckempfindlichen Tasten zu spielen, ihn zu schütteln und zu neigen und so dem jeweiligen Sound zusätzlichen Ausdruck zu verleihen.
Der ORBA verfügt zusätzlich über einen eingebauten 16-Taktigen (MIDI-)Looper der allerdings etwas Übung benötigt, was das Timing und Handling angeht. Macht aber schnell Spaß, mal eben einen kleinen Groove oder eine sphärische Performance einzuspielen. Dazu stehen verschiedene Soundsets bereit, die sich über eine (Mac/Win/iOS/Android-) App in den ORBA laden lassen. Allerdings wirklich nur ein Soundset zur Zeit. Mal eben den Sound wechseln ist ohne Handy/Computer nicht zu machen.
Auch kann man keine eigenen Samples/Sounds laden. Da hoffe ich aber auf eine baldiges Update, das diese Funktion zulässt.
Die 8 Tasten sind leider nur in Dur bzw. Moll stimmbar. Da wird meiner Ansicht nach in den Werbevideos zu viel versprochen. Es heißt nämlich, der ORBA sei ein Synthesizer mit subtraktiver und Physical-Modeling- Engine. Er hört sich für mich eher wie ein ordinärer Sampleplayer an. Jedenfalls lassen sich die Sounds in keiner Weise editieren.
Die wahren Stärken dieses Spielgerätes liegen für mich eigentlich in der Möglichkeit, ihn als Midi-Controller zu verwenden. Als Besitzer eines iPad kann ich berichten, dass sich mein ORBA drahtlos mit dem Mobilgerät per Bluetooth verbunden hat. Sofort lässt sich dann das ORBA-Spiel über vier MIDI-Kanäle auf nahezu jede Synth-App anwenden. Mittels der App „AUM“ konnte ich vier virtuellen Synthies ordentlich einheizen.
Ich hoffe, dass ich jedem der bis hierhin durchgehalten hat, mit meinem Bericht geholfen zu haben.
Tschüß und viel Spaß.
Da hat man nun so lange auf sein(e?) Orba gewartet und die Vorfreude war groß. Leider blieb es auch bei der Vorfreude.
Ausgepackt, App geladen und gestartet, per Bluetooth mit dem iPad verbunden (ein Pro mit iOS 14.2) und das erste was kommt: 'Bitte Firmware updaten'
Ok, kein Problem, App für dem Mac laden, per USB verbinden Firmwareupadete.... Alles gut lief schnell und sauber durch.
Zurück zum iPad: Per bluetooth verbinden, gefunden und connected. Hurra. Doch halt, was war das? Kurz bevor man in der App weiter machen wollte steht da wieder 'Nicht verbunden'.
Ok, neu verbunden, alles gut. Aber nur für 5 bis 10 Sekunden. Dann wieder disconnected. Und das mit der neuesten Firmware.
Ok, vielleicht geht es mit dem iPhone besser... Nein, geht es nicht gleicher Fehler, nach ein paar Sekunden ist die Verbindung weg.
Ok, erst mal Akku voll aufladen.... Leider kein Unterschied.
Ok, aber am alten iPhone der Tochter wird es wohl gehen... Nein, geht es nicht. Gleicher Fehler.
Ok, jetzt aber: Das 1 Jahr alte Billig-Android Tablet geschnappt, App installiert.... Gleicher Fehler.
Ok, mal Forum lesen.... Oh, soooo viele haben das Problem?
Ok, dann mal die App bewerten: Erst beim Bewerten sieht man, dass schon wieder 10 Leute das Problem haben und mit einem Stern bewertet haben. Blöd nur, dass der Hersteller bei jeder neuen Version der App die alten Bewertungen löscht und man so nicht schon vorher sieht, dass eigentlich nichts funktioniert.
Geht es per App mit verbundenem USB Kabel am Mac?
Jain, denn da kann man zwar zumindest andere Klänge übertragen, aber die Tonart lässt sich in dieser App nicht ändern. Das tut nur auf iOS.
Also alles schön in C-Dur.
Bin sehr enttäuscht, und da viele Kunden bereits seit September das Problem mit Bluetooth auf iOS und Android haben wird das wohl auch nichts mehr werden.
Werde mich mit Musicstore in Verbindung setzen, wie ich das Ding zurückschicken kann, denn so richtig Spaß macht es ohne App und Bluetooth wirklich nicht.
:-(
Meine Empfehlung: Finger weg und erst mal abwarten bis vielleicht ein Release 2.0 das Problem beheben wird.
Ich bin begeistert! 🤩
Wer auf die Pocket Operator von TE steht dem wird das Orba wirklich gut gefallen. Im Gegensatz zu den POs gibt es hier bei dem
Orba einige Effekte und vier Instrumente in einem. Super zum Skizzieren von Ideen und Spielereien. Dazu sehr robust und extrem transportabel. Der Preis ist O-Kay aber teurer dürfte es nicht sein.
Leider fehlt Polyphonie...
Der integrierte Lautsprecher ist auf maximal Lautstärke indoor überraschend laut. 😎
Wer auf Gadgets steht sollte das hier unbedingt kaufen !
KAUFT! 🤪
Einfach aufladen, auf den Tisch legen. Die Kinder hatten ab dem ersten Moment riesigen Spass. Die Töne könnten vielfältiger sein, vieles erinnert an eine Art Klangschale. Trotzdem richtig tolles Teil.