Das Aguilar Tone Hammer 500 Bass-Topteil basiert auf dem gleichnamigen, zur Legende gewordenen Preamp-Pedal und entpuppt sich dementsprechend als Garant für einen erstklassigen Basssound, der eine natürliche Vintage-Wärme mit moderner Klarheit kombiniert. Zum Anpassen des Klangs bietet der Bassverstärker nicht nur eine 3-Band Klangregelung mit semi-parametrischen Mitten, sondern auch die Drive Control für harmonischen Overdrive mit authentischem Röhrencharakter. Außerdem stehen ein serieller Effektweg und ein symmetrischer Ausgang für die direkte Abnahme des Basstons bereit. Durch die moderne Class-D-Endstufe liefert der Aguilar Tone Hammer 500 trotz seiner kompakten Abmessungen satte 500 Watt Ausgangsleistung, sodass ausreichende Lautstärkereserven für die Bandprobe oder den Auftritt garantiert sind.
Nachdem mir die Schlepperei des Marshall Röhrentops zu viel wurde bei regelmäßigen Gigs, habe ich mich ausführlich mit kompakten Class-D-Topteilen beschäftigt. Getestet habe ich dabei so ziemlich alles von Markbass über Ampeg Portaflex bis hin zu GK Fusion. Auch Solidstate-Teile wie Eden WT habe ich durchgespielt. Auf Anhieb hängen geblieben bin ich dann aber beim Aguilar Tonehammer 500: Ultraleicht, super verarbeitet, direkter, warmer Sound. Das Topteil klingt leicht nach cleaner Röhrenwärme, ein bisschen Schmutz oder richtige Zerrung lässt sich stufenlos zuregeln. Ich nutze das Teil an einer Markbass 102HF und einer 102P, entweder in Kombination bei größeren Gigs oder mit der 102P alleine für kleine Auftritte. Boxen und Amp passen hervorragend zusammen und liefern mehr Punch als die passenden Aguilar 112er. Der TH500 hat nun schon einige Ggs wunderbar überstanden: 4 Stunden Staub & Sonne mit 3 Bands inklusive Kontrabass. Und Wolkenbruch/Gewitter-Action mit ordentlich Luftfeuchtigkeit und Spritzwasser - kein Problem. Für mittlere Bühnen brauche ich nicht weiter aufzudrehen als auf 9 Uhr (!), die Leistungsangaben scheinen realistisch zu sein. Der Grundsound bleibt bei jeder Lautstärke stehen, herrlich. Und das Teil passt tatsächlich in den Gigbag...
Den Sound muss man mögen, der Amp ist nicht "neutral". Er veredelt aber den Eigenklang des Instruments. Perfekt harmoniert der TH500 mit meinem Fender Jazzbass, aber auch mit meinem Musicman Stingray knallt es ordentlich. Bezüglich der Class-D-Krankheiten hatte ich etwas Sorge im Konzertalltag, aber: Kein Abschalten, kein Schwächeln. Das Teil läuft geschmeidig.
Einen Fußschalter gibt es nicht, das Teil hat nur einen Kanal und auch ansnsten gibt es keinen Schnickschnack. Die Mittenregelung funktioniert perfekt, die Höhen sind sahnig und nie harsch und auch bei aufgedrehtem Bassregler ist genügend Leistungsreserve da. Ich gehe in der Regel über die eingebaute DI (post/pre-switchbar) in das Mischpult, funktioniert perfekt. Auf den Teppichbezogenen Boxen steht der kleine auch rutschfest und sicher, andere Miniamps kann man schon mal mit dem Kabel von der Box reißen.
Fazit:
Her hat sich jemand wirklich Gedanken gemacht. Alles ist da, wo es hingehört. Aufgeräumte Bedienung, international einsetzbar (Netzspannung umschaltbar), tolle DI, topp-Verarbeitung, ultraleicht, Hammersound, stabile Performance. Knapp 800,- Euro sind ne ganze Stange Geld für so ein kleines Teil, aber es hat sich für mich absolut gelohnt. Daumen hoch!
Nach lange Suche und Reviews, hatte ich mich für then TH500. Ich spiele bass in eine Death Metal Band. Der Power kann man direkt fühlen. Im Proberaum und auf der Bühne. Mega Klang! Man muss aber aufpassen, wenn man einen aktiven Bass hat. Dann lieber ein bisschen weniger Gain.
Ich kann den Amp nur weiterempfehlen.
Der Tone Hammer ist nicht ohne Grund so beliebt. Man kann wirklich sehr schöne, warme und druckvolle Sounds aus ihm herauszaubern, die allerdings immer die Tendenz zur Vintage-Röhre haben. Wer einen modernen Hifi-Sound sucht, ist mit anderen Amps besser beraten.
Ich finde den Sound grundsätzlich klasse, aber manchmal brauche ich doch etwas länger als gewünscht, um wirklich den Sound so einzustellen, wie ich ihn möchte. Und wenn ich dann den Bass wechsel, geht es wieder von vorne los. Speziell das Zusammenspiel der Regler "Gain" und "Drive" ist nicht ganz intuitiv und erfordert etwas Übung.
Alles in allem aber ein wirklich toller Class D Amp, der den warmen Röhren-Klang grundsätzlich überzeugend wiedergeben kann. Die Verarbeitung ist erstklassig, und der Preis ist auch fair.