Walking Bass - verschiedene Spieltechniken, tonale Bereiche, Verzierungen, akkord- und skalenbezogene sowie freie Improvisation auf der Bassgitarre und dem Kontrabass.
Durch Acid Jazz, HipHop, TripHop, Fusion, Crossover usw. ist der Jazz wieder in das allgemeine Interesse der Musiker getreten. Zudem kommt jeder wirklich ehrgeizige Musiker nicht am Jazz vorbei. Berücksichtigt man den Ursprung des Jazz, den Blues, ist die Beschäftigung mit dieser Materie sogar unumgänglich!
Das Walkingbassspiel ist nun für den Bassisten eine Grundform der Improvisation. In mehr oder weniger abgewandelter Form kommt diese spezielle Bassspielweise auch in allen Musikrichtungen vor und ist eine der elementarsten Spieltechniken. Der Bassist erkennt dabei grundsätzliche Zusammenhänge zwischen Basslinien und Akkorden, beschäftigt sich mit den verschiedensten Skalen, trainiert durch das überwiegende Viertelspielen ein gutes Timing und erlernt das Improvisieren, das richtig geführt riesigen Spaß macht. Aufgebaut in vier Hauptbereiche, vermittelt Jäcki Reznicek wie die Praxis des Walkingbassspiels aussieht. Angefangen mit einer allgemeinen Einführung in den rhythmischen, tonalen und formalen Aufbau einer Improvisation über ein paar praxisrelevante Tonleitern und Arpeggien, erklärt Jäcki anhand von vielen, vielen Übungen, was es bedeutet, grundtonbezogen und akkordorientiert zu improvisieren und Outside zu spielen. Akkord- und Skalenübersichten runden das Buch schließlich ab.
Über viele Jahre war dieser Band das Beste und kompletteste was man zu diesem Thema in deutscher Sprache bekommen konnte und wahrscheinlich auch im internationalen Vergleich herausragend oder zumindest überraschend materialreich. Es enthält unzählige Übungen. Leider gibt es mittlerweile den Band von Andy Mayerl zu dem selben Thema und das Bessere ist nunmal des guten Feind.
Fazit: Ein verdienter zweiter Platz unter den Büchern zu diesem speziellen Thema.