Das C214 von AKG ist ein universell einsetzbares Großmembran-Kondensatormikrofon mit einer festen Nierencharakteristik. Dabei ist bei dem C214 die gleiche Kapselkonstruktion anzutreffen, die man schon von seinem großen Bruder dem AKG C414 kennt. Der Unterschied besteht lediglich darin, dass bei dem C214 "nur" eine Membran verbaut wurde, woraus dann auch die feste
Die Übertragung von Bewegungsgeräuschen wird effektiv durch die Aufhängung des 1"-Membrankapselsystem in einer elastischen Konstruktion verhindert und durch die Backplate-Technologie kommt das Mikro schon mit Speisespannungen ab 12 Volt (48 Volt möglich) aus.
Der
Das AKG C 214 ist auch als matched Stereo-Set erhältlich: AKG C 214 ST matched Stereo-Set
Bei mir wird das C214 sowohl für Vocals (alle Stimmlagen), als auch für Instrumente (z.B. Akkordeon, Vibraphon, Percussion, Kontrabass) und im Stereo-Set für Konzertmitschnitte (Symphonieorchester, Chor, Blasmusik, etc.) verwendet und ist damit in meinem mobilen Tonstudio das Arbeitspferd für fast alle Fälle. Das C214 verhält sich im Allgemeinen eher klangneutral mit etwas stärker betonten Höhen, die aber nie spitz klingen. Eine ausgeprägte Neigung für übertriebene Zischlaute oder Poppgeräusche (bei Vocals immer Popschutz davor) kann ich auch nicht feststellen. Mein Kontrabass klingt so natürlich über das C214, dass man beim Anhören der Aufnahmen das Gefühl hat, man sitzt direkt vor dem Instrument. Alle Geräusche, die der Bogen erzeugt und einen natürlichen Kontrabassklang ausmachen, werden genau so stark eingefangen, dass sie das Klangbild unterstützen, aber nicht entstellen. Jeder Hauch eines Sängers oder einer Sängerin werden detailgetreu abgebildet. Die Detailauflösung des Mikrofons ist ganz hervorragend. Auch wenn das C214 in letzter Zeit deutlich teurer geworden ist, ist es immer noch eine gute Alternative zu den C414-Modellen, weil man ja eh fast nur die Nieren-Charakteristik benötigt, außer für Spezialanwendungen.
Wer auf die Umschaltung von verschiedenen Charakteristiken verzichten kann und ein preiswertes Großmembran Mikrofon sucht, was auch den härteren Studio und Live Alltag wegsteckt, ist hier genau richtig. Ich hatte es noch für knapp 370 Euro gekauft und es nie bereut. Das C214 klingt etwas weniger brillant als z.B. ein Neumann TLM 103. Das kann aber sogar ganz nützlich sein. Bei sehr schrillen Quellen greife ich dann lieber zum C214 bzw. kann man so die Tiefenstaffelung im späteren Mix schon mit der Mikrofonwahl beginnen. Das Mikro kam bei mir mitsamt hochwertigem Koffer, Spinne und Windschutz. Auch wenn es nicht dabei steht, wird das bestimmt noch immer so sein. Die in der Beschreibung angegebenen Einsatzgebiete kann ich nur Bestätigen.
Durch den relativ moderaten Preis traut man sich auch das Mikro live einzusetzen. Trotzdem ist bisher kein Verschleiß sicht- oder hörbar. Applause für AKG.
Hatte 20 Jahre lang mit dem großen Bruder AKG 414 im Studio gearbeitet und Konzertaufnahmen mit bis zu 6 Stück. Hatte auch noch zwei Neumänner U47. Das war nicht mehr zu toppen! Dann hatte ich alle weggegeben und später wieder angefangen nur eigene Musik zu machen. Brauchte wieder ein gutes Micro und kaufte jetzt das AKG 214, weil ich nicht 800 Euro für das 414 ausgebeben wollte. War sehr gespannt und habe es nicht bereut! Weil mir die nur zur Vetfügung stehende Nierencharakteristik (meist gebrauchte ohnehin) reichte bin ich das Risiko eingegangen. Das neue 214 kommt mit Spinne, tollem Alu-Koffer und modernem Aussehen. Klangmäßig kann ich im direkten Vergleich mit dem 414 nichts sagen, aber habe das Gefühl, daß wirklich beide gleich sind, schon allein durch die gleiche Kapsel. Bin sehr zufrieden und mein Ärger, daß ich alle verkauft hatte, ist vorbei.
Ich habe dieses Mikrofon als Nachfolger eines NT1-A und eines NT2-A genommen. Es übertrumpft diese was Auflösung angeht klar. Die umschaltbaren Charakteristiken des 414 vermisse ich nie. Vocal Performances klingen immens mitreißend, ähnlich kann es als Room Mic für Drums begeistern. An Gitarre habe ich es leider noch nicht ausprobiert. Aber all in all kann ich sagen, dass es alle Einsteiger-Mics und auch in der Preisklasse angesiedelte Mics wegsteckt. Das ist wirklich ein Wahnsinns-Mikrofon für den Preis.
Mankos: Die Plastikspinne sieht zwar cool aus und das Mikrofon sitzt gut drin, aber irgendwie macht Metall dann doch mehr her. Und den "Windschutz" hätte man sich sparen können. Kleines Lüftchen und man hörts.
Also vernachlässigbare Probleme.
Ansonsten mein Favorit unter den Nicht-Röhren Mics für Vocals.