Der monophone Korg MS-20 mini gilt als einer der wichtigsten Analog Synthesizer und besticht durch seinen semi-modularen Aufbau sowie seine patchbaren Signalwege. Das MS-20 mini Gehäuse ist kleiner als das damalige MS-20 (86% der Original MS-20 Größe). Als Erweiterung der
Nachdem man die Modelle Monotron, sowie Monotribe bereits mit dem legendären ic35 Filter (MS-20 erste Serie) ausstattete, ist auch der Korg MS-20 mini mit selbigem ausgestattet,
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Viel wird augenblicklich über den Mini geschrieben. Kunden fühlen sich betrogen. Der Mini rauscht manchmal, übersteuert, die Filter heulen... Ganz genau wie das Original. Ich hatte in den 80ern mal eins und dachte, er wäre kaputt. Bis ich verstanden habe, was man damit macht. Nämlich grandiose Sounds, die man nur hier intuitiv zusammenpatchen kann. Der Mini ist vom Sound her für mich die E-Gitarre der Synths, dreckig, kreischend, aber auch smooth, mystisch. Toll für Modular-Anfänger und Profis und alle, die Neues äh Altes (wieder)entdecken wollen. Das beste Forum zum Thema: http://www.muffwiggler.com/forum/viewtopic.php?t=86744&postdays=0&postorder=asc&start=0
Der MS 20 mini ist eine neuauflage des legendären MS 20, den ich mal vor 20 jahren selbst besass. Sicherlich eine 1:1 Soundreproduktion zum Original wird kaum möglich sein, da die Ms 20 früher auch unterschiedlich untereinander klangen und auch unterschiedliche ICs in der Serienproduktionen verwendet worden sind.Das tolle: Der Charakter! Das hat der MS 20 mini voll und ganz eingefangen. Die VCAs VCFs und VCOs brüllen und kreischen und können auch sehr zahm klingen. Wie das Original! Wäre nicht ein Problem! Das Grundrauschen, bei weicher Filtereinstellung rauscht der VCA ganz schön, sehr grenzwertig. Produktionsfehler, Montagsgerät? Schlampige Endkontrolle? das problem haben wohl viele Erstmodelle und ist kein Einzelfall. Naja, dafür entschädigt der Soundcharakter. Alles MS 20 typisches lässt sich zaubern, fauchend, knarzig, fett, Dubstep bass, dunkel, bis zur lyrischen Oboe... alles kriegt dieses kleine schwarze Ding hin. Auch durch das patching bekommt man abgefahrene experimentelle sounds hin. Der LFO geht leider nicht in den subaudio bereich rein (für metallische sounds), die kriegt man aber durch den vco output und ring modulator (VCO 2). Der Doppel-Filter ist parallel geschaltet (HP-LP) und sorgt jeweils mit Resonanz den typischen MS 20 sound. Durch Ext Input fungiert der MS 20 auch als Filterbox. Die Klinkenbuchsen sind 3,5 was ok ist (früher hatte er grosse Klinkenbuchsen), da hätte man aber wenigstens das Outputsignal auf ne grosse Buchse legen können. Die Tastatur ist kleiner, lässt sich gut spielen, hat keine Dynamik oder Aftertouch, aber der MS 20 mini lässt sich über Midi über eine grosse Tastatur spielen, oder im Computer einbinden. Befehle sind nur Note on/off, was aber ausreicht. Die Verarbeitung ist ok (gerade für den Preis), der alte MS 20 jedoch ist wesentlich robuster gebaut, das merkt man an gerade an den Potis. Fazit: wer einen gut funktionierenden alten MS 20 hat, sollte den behalten, wer keinen besitzt und den MS20 sound sucht ist er eine klare Empfehlung. Das kleinere Gehäuse, die nicht so wertigere verarbeitung gegenüber dem Original, die kleinere Tatatur, all das schlägt sich im Preis nieder was absolut ok ist. Wehrmutstropfen bleibt das unsägliche Grundrauschen (sowohl im Output als auch im Kopfhöreroutput), vielleicht schafft Korg da Abhilfe... ansonsten hat man ein gerät mit neuester Technik (reparaturen und restaurationen bleiben erst mal aus) und das eingebaute MIDI ist ein grosse Plus gegenüber dem Original. Konkurrenz wäre der Mopho, der Minibrute, der Dominion X und der Dark Energy, die aber sehr unterschiedlich in Sound und Konzeption sind. beim MS 20 kauft man auch eine Legende (Daft Punk und Depeche Mode haben den MS Sound in ihren neuesten Alben verewigt!).
Mit dem MS 20 mini dürfte Korg wohl der ganz große Wurf gelungen sein. Es ist nicht mehr und nicht weniger als die Wiedergeburt DES Klassikers für Klangtüftler und Liebhaber der härteren Synthsounds. Man kann ihm zwar auch sanftere Klänge entlocken, aber seine eindeutige Domäne sind dreckige Sounds, treibende Bässe und kreischende Leads mit übersteuernden Filtern, sowie abgedrehte Formant Filtereffekte. Dank der flexiblen Patchmöglichkeiten sind neben Einbindung von anderem Equipment auch Schaltungen wie z.B ein in intensität und Fequenzbreich regelbarer Overdrive möglich. Kurz: Der MS 20 Mini ist ein wahres Klangmonster.
Trotz kleinerer Tasten hat man nie das Gefühl auf einer Mikro Klaviatur á la microkorg zu spielen, auch schnelle Läufe sind problemlos möglich und die Umgewöhnungzeit auf die kleineren Tasten beträgt schlimmstenfalls einige Minuten.
Alles in allem: absolute Kaufempfehlung
Über den Mini ist inzwischen schon mehr geschrieben worden, als über manchen Promi. Ich spare mir also die Vergleiche mit seinem "großen" Bruder. Ist zum Teil auch Geschmackssache. Die kleinere Tastatur finde ich eher passend als störend. Für mich war der Mini eine ganz bewusste Kaufentscheidung. Das Gerät ist neu, ich habe 3 Jahre Garantie bei Musicstore und - der MS-20 Mini hat einen MIDI Port!
Ich möchte mich eingehender mit analoger Klangerzeugung beschäftigen. Da der MS-20 zum Teil modular aufgebaut ist bietet sich eine sehr gute Basis für eigene Klangexperimente. In der Standardeinstellung (siehe Manual) klingt der MS-20 eher wie eine Spielkonsole aus den 80ern. Aber wenige Einstellung später wird daraus ein fauchendes Monster! Es macht einfach Spaß beim spielen an den Reglern zu drehen! Das Patchfeld wird im beiliegenden Manual ausführlich erklärt, ausnahmsweise auch mal in deutscher Sprache. Sonst hat man ja nur immer nur englisch, japanisch oder französisch zur Auswahl. Ein weiteres Heft mit Klangbeispielen erleichtert den Einstieg in die Klangwelten des MS-20. Wer sich ernsthaft mit analoger Klangerzeugung beschäftigen will, oder einfach nur Spaß am Klangtüfteln hat, dem kann ich den MS-20 Mini nur wärmstens empfehlen. Der nächste logische Schritt ist für mich dann ein Sequenzer. Hier schwanke ich noch zwischen dem Dark Time von Doepfer und dem Urzwerg von MFB.
Da dies mein zweiter Synthesizer ist, bin ich noch etwas unerfahren was analoge Synthesizer angeht. Deswegen kam mir die entstehende Noise beim drücken der Tasten zuerst als störend vor. Allerdings habe ich nun festgestellt das es für meine Bedürfniss keine Rolle spielt, da ich ohnehin einen etwas analogeren, rauschigen sound bevorzuge und es im mix kaum zu hören ist. Ich kann damit also gut leben. Desweiteren deckt das Gerät wirklich viele funktionen ab und bringt seinen charakter mit! Das gefällt mir sehr gut. Über die Verarbeitung kann man diskutieren, Regler aus Plastik und etwas nachgiebig. Das ist bei anderen in der Preisklasse besser. Trotzdem schicke ich ihn nicht zurück. Bin mir sicher das wird ein treuer Wegbegleiter!