KingKorg ist der eigenständige Analog-Modeling-Synthesizer mit einem riesigen Potenzial! KingKorg verkörpert die nahtlose Fortsetzung klassischer KORG Synthesizer wie MS-20 und Mono/Poly, bedient sich aber einer flexiblen Physical Modeling Klangerzeugung wie sie auch bei den digitalen Korg Synthesizern Prophecy, Z1, MS2000 und RADIAS eingesetzt wurde. KingKorg vereint die Eigenschaften verschiedener Synthesizer-Konzepte bei einfachster Bedienung. Trotz der beeindruckenden Flexibilität der XMT-Modeling-Sound-Engine werden aber auch Synthesizer-Einsteiger mit dem KingKorg schnell vertraut. Auf der Bühne glänzt er nicht nur durch seinen großartigen Sound, sondern auch wortwörtlich mit seinem prächtigen champagner-goldenen Finish, das seinen königlichen Namen unterstreicht - King Korg.
Neben einer komplexen "3-Oszillator x 2-Timbre"-Technik zur Erzeugung fetter und detailreicher Sounds verfügt KingKORG über eine neu entwickelte XMT-Modeling-Sound-Engine. XMT (Xpanded Modeling Technology) ist eine KORG Technologie, die in der Lage ist, die Zusammenhänge analoger Schalkreise zu emulieren.
Bei herkömmlichen Synthesizern sind die einzelnen Oszillatoren während der Klangkreation nur nacheinander einstellbar, wobei das Gesamtbild schwer zu überblicken ist. Demgegenüber bietet KingKORG Preset Algorithmen mit diversen Kombinationen von Oszillatoren, die sich in Typ und Anzahl unterscheiden und ein müheloses, schnelles Erstellen angesagter Sounds ermöglichen.
Die breite Auswahl an Oszillator-Algorithmen umfasst nicht nur die bei Analogsynths üblichen Sägezahn- und Rechteckwellen oder Rauschgeneratoren, sondern auch zahlreiche PCM/DWGS-Algorithmen, die ein völlig neues Betätigungsfeld für eine sehr individuelle Soundgestaltung eröffnen.
Ein grundlegend solider VA Synth von KORG der sich gemessen am Preis und seinen 3 Oszis, dem Vocoder, der zuschaltbaren Röhre und den vielen Filtertypen mit seinen teuren Kollegen von Roland, Clavia und Access in keinster Weise verstecken muss.
In die übersichtlich gehaltenen, klar strukturierten Sektionen arbeitet man sich schnell für eigene Soundkreationen ein. Über die kleinen Schwächen zu wenig Speicherplatz (200 Presets+100 frei (300 Presets mit geladener Vintage Library etc.), kein SDHC-Slot, einige übersteuerte Presets, nur 2 Line/Outs und fehlendes Aftertouch muss man bei dem Preis dann hinwegschauen. Die schon detailliert aufgeführten, techn. Vorteile und Nachteile wiederhole ich nicht.
Die Soundschrauberei am KingKORG macht einfach Spaß, ich bin rundum zufrieden mit dem KingKORG.
In Stichpunken:
PLUS
- Sound (eines der bestklingenden VA Synths, kann mit Virus und Clavia Nord locker mithalten)
- 18 Filtertypen
- Viele Wellenformen und Typen (PCM mit schönen Mellotron sounds, DWGS, Analog)
- 3 Oscis pro Stimme
- Arpeggiator
- Gehäuse, Displays, Haptik, Knöpfe
- Auflösung der Sounds ( kein Aliasing in hohen oder tiefen Bereichen, keine Parametersprünge)
- Effektsektion, viele nutzvolle Effekte in guter Qualität
- Split und Layer möglichkeiten
- 24 stimmig
- freie Patchmöglichkeiten
- eingebaute Röhre
- Preis-Leistung
MINUS
-nur 100 programmierbare Plätze (Blofeld hat zB über 1000)
-einseitige Presets (Alleinunterhaltersounds, viele piano, orgel und Bläsersounds)
- kein Aftertouch (nur extern über Midi nutzbar)
- lasche, langsame Hüllkurven
- kein Kaltsteckerkabel, externes Netzteil
- Röhre verzerrt schnell
- Röhre nur über Korgservice auswechselbar
Fazit: King Korg, König der Synths? Wohl nicht ganz, aber sicherlich der König der Korg Synths. Nicht so flexibel wie der Radias, dadurch klanglich besser, und ideal für live.Preislich wesentlich billiger als Virus Access,Nord 4 und Jupiter 50 aber klanglich durchaus auf einem Level durch die vielen Filtertypen.