Mit dem ENGL E651 Artist Edition bietet der Tittmoninger Verstärkerspezialst der breiten Öffentlichkeit erstmals einen Verstärker an, der zwar auf vielen bekannten Aufnahmen zu hören ist, bisher aber nur einer kleinen Handvoll Superstars vorbehalten war. Ausgestattet mit zwei Kanälen und einer durchdachten Schaltung vereint der Artist Edition klassische Rock-Sounds mit geradliniger Bedienbarkeit zu einem stimmigen Gesamtpaket.
Die Schaltung des ENGL E651 Artist Edition basiert auf dem legendären Ritchie Blackmore Signature Top, wurde jedoch mit EL34-Röhren und und Änderungen im Signalweg getunt. Dementsprechend liefert der Artist Edition einen authentischen Rock-Sound mit enormer Durchsetzungkraft und klassisch britischem Charakter. Hierbei stehen neben der 3-Band Klangregelung je ein Bright- und Shape-Schalter bereit, die Einfluss auf Höhenspektrum und Mittenstruktur nehmen, zur Anpassung des Sounds parat.
Darüber hinaus ist der ENGL E651 Artist Edition mit dem für den oberbayerischen Hersteller typischen Noisegate ausgestattet, das selbst beim höchsten Gain-Level für Ruhe in Spielpausen sorgt. Außerdem biete das Topteil einen Einschleifweg für externe Effektgeräte, der sich stufenlos von seriellem zu parallelem Betrieb regeln lässt. Mit saftigen 100 Watt Ausgangsleistung liefern die vier EL34-Endstufenröhren des Boliden ausreichende Lautstärkereserven für jede Situation.
Im Jahr 2005 richtete Doug Aldrich, Gitarrist von Whitesnake und Dio, die Bitte an Engl, ihm einen Verstärker nach seinen Vorstellungen zu bauen. Als Ausgangsbasis für diesen Verstärker diente der bekannte E650, der unter anderem mit EL34 Röhren und mehreren Änderungen an der Schaltung an Dougs Soundwünsche angepasst wurde.
Der Sound dises Doug Aldrich Modells begeisterte jedoch nicht nur den Meister selbst. Im Laufe der folgenden Jahre orderten weitere bekannte Musiker Exemplare dieses Verstärkers, unter ihnen Gary Moore und Jimmy Page. In Form des E651 Artist Edition ist dieser ENGL nun erstmals für alle Gitarristen erhältlich.
Ich habe mich nach langer Suche für den Engl Artist Edition entschieden und spiele ihn mit sehr großer Freude täglich. Es gibt viele gute Amps, doch nur wenige sind so dynamisch, einfach, vielseitig und bieten dieses geniale matschfrei gain. In diesem Verstärker ist von sehr sauberen clean bis zu grenzenlosen high gain alles dabei. Die Endstufe bietet eine Direktheit und einen „Punsh „ womit man jeden nervigen Drummer gegen die Wand spielen kann. Doch auch in einem freistehendem Einfamilienhaus ist ein gesunder röhrenklang bei verträgliche Lautstärke kein Problem. das Gainpoti ist auf allen Positionen klanglich einfach nur super (Stufenloses Gain) und die Höhen des EQs sind genau an der richtigen Stelle. Die Verarbeitung und die verwendeten Bauteile sind auf höchstem Standard, halt Made in Germany. Als einfacher Elektriker ist alles selber reparierbar wodurch eine lange Lebensdauer problemlos erreicht werden kann.
Ich habe das Gefühl als würde der momentane Trend Richtung modeling und profiling gehen. Wer jedoch einfach nur einen guten Sound sucht ohne tausende verwirrender Funktionen ist bei diesem amp genau richtig. Einschalten, spielen und man bekommt ein garantiertes Lächeln auf die Lippen.
Verarbeitung: Einfach nur 1A, und die grüne Beleuchtung der EL-34 sieh einfach klasse aus.
Bedienung: Super simpel, absolut Selbsterklärend. Ich würde allerdings unbedingt empfehlen, den Z9-Fußschalter dazu zu kaufen, da man damit ganz einfachen Zugriff auf alle 4 Sound Modes und 2 frei wählbare Schaltoptionen hat. Teuer aber gut.
Sound: Von fast F-ähnlichen Clean über mehrere Crunch-Stufen und Gain bis High-Gain alles da. Meine Zerrer können bis auf den TS in Rente.
Der Effekt-Weg ist von Dry bis Wet frei regelbar und funktioniert einwandfrei.
Durch das eingebaute und auf der Rückseite regelbare Noisegate ist der Amp in Spielpausen absolut ruhig.
Ich hatte vorher einen Marshall TSL 100 (ist jetzt Reserve), auch ein toller Amp, aber der Engl kann überall noch eine Schippe drauflegen.
Fazit: Absolut toller Amp, mit tollem Sound. Meine Suche hat ein Ende.
(Gespielt über eine Marshall 1960 AHW mit Celestion G12-H30)