Mit dem
....Vergleich mit Zoom AC3 - der hat alles an Board was man braucht, Effekte klingen gut, Kopfhörer Ausgang unverständlich mono bei einem stereo Gerät, leichte Bedienung, leise Schalter - aber - Grundklang ein bisschen hart - bestimmt gut in einer Rockband, allein leider nicht so meins, um eine Sängerin zu begleiten und Solo spielen. T-Rex Soulmate Acoustic - non plus ultra belegt, alles da, super Kompressor, EQ alle Bänder semiparametrisch, Looper, Shimmer, klingt sauber - aber auch - hart, Effekte schon in minimal Einstellung zu heftig (Choruss, Schimmer). BBE Acoustimax - einer von besten Preamps, robust, hervorragend klingend, super Anschluss-Peripherie, Klang kann man sehr effektiv formen, Effekte kann man einschleifen - ja, eben - noch eine Kiste...Fishman Tone AFX DEQ - nicht ganz so robust (hat aber 5 Jahre gehalten), rauscht bisschen, Mitten sind nicht semiparametrich, Tasten zu laut, kein Stimmgerät, aber - klingt für mich groß, analog warm, unheimlich räumlich, Effekte kann man minimal beimischen, so, dass sie den 3D Eindruck unterstützen ohne sie direkt zu hören. (Habe irgendwo gelesen, das die ganze Signal Führung parallel ist - so klingt es für mich - aber - habe keine Bestätigung dafür). Für kleinere Besetzungen, Vernissagen,Solo-Duo Konzerte - DER Klang war für mich entscheidend !
Schon beim Öffnen der Verpackung dachte ich: ganz schön klein, obwohl ich die Maße ja kannte mit 21 cm Breite. Das Teil sieht schick aus. Wichtiger aber ist natürlich, was es kann es. Und: es kann richtig was. Kurz verkabelt, EQ aller Regler auf Mittelstellung, Eingangspegel etwas angehoben, Takamine eingestöpselt und los geht's. Sofort ein runder Ton, der den akustischen Ton sehr gut widergibt. Ein bisschen Kompression, etwas Hall dazu, etwas Chorus eingestellt und den Boostpegel justiert. Astrein, wss da geht. Dazu ist die zweite Halleinstellung etwas länger voreingestellt. Klasse, mit diesen beiden Einstellungen kommt man schon sehr weit. Angenehmer runder unaufdringlicher Hall, der Chorus nach Geschmack von dezent bis sehr deutlich. Der Booster macht nur lauter ohne Soundveränderung. Jetzt das Ganze mit der Taylor. Sofort wieder Tonwiedergabe sauber und dem akustischen Klang entsprechend. Ein Wenig den Pegel anpassen und es klappt bestens. Genauso brauche ich das. Übrigens: die geringen Abmessungen sind überhaupt nicht störend. Alles lässt sich prima bedienen. Von mir volle Punktzahl für ein tolles Produkt.
Alles, was man als Akustik-Gitarrist braucht ... einen Tuner hat man ohnehin meist separat. Guter Sound, wirkungsvoller Kompressor. Optisch fände ich die Edelstahloptik wie bei anderen Fishman-Geräten schöner, aber das ist nun mal Geschmackssache.
Zum Einsatz kommt eine Yamaha Silent Gitarre mit Stahlsaiten.
Optisch macht das Fishman Gerät eine sehr gute Figur.
Werden die Effekte sparsam zum Einsatz gebracht, ist eigentlich alles ok. Der gefürchtete Piezoklang verliert dann sogar ein wenig von seiner gefürchteten Härte. Zu viel Delay/Reverb man den Sound dann aber schnell wieder etwas dünn, was speziell bei Soli negativ auffällt.
Beim Delay vermisse ich einen TAP Taster um die Zeiten dem Songtempo anpassen zu können (müsste in dieser Preisklasse möglich sein - genauso, wie ein mitgeliefertes Netzteil)).
Praktisch ist hingegen die Boost Funktion, so dass man nahezu auf ein Volume Pedal verzichten kann.
Der Compressor mit seiner Einknopfbedienung ist durchaus gelungen, da möchte ich mich nicht durch endlose Parameter kämpfen müssen, die dann bei jedem Song aufgrund fehlender Speichermöglichkeiten verändert werden müssen.
Wer ein handliches, einfach zu bedienendes, optisch schickes und auch wohlklingendes "Multieffektgerät" ohne Presets sucht, kann mit dem Fishman gut leben.