Mit den Teenage Engineering pocket operators bietet die schwedische Kultschmiede sechs Synthesizer für die Westentasche an. Alle sechs Modelle verfügen über kein Gehäuse, so sind alle Bauteile und die Platine direkt sichtbar und Teil des Designs. Die Stromversorgung erfolgt über 2 Standard Micro Batterien.
Zusätzlich verfügt jeder pocket operator über ein LCD Display, einen eingebauten Lautsprecher, bent wire Ständer, Sync , Line Ein- und Ausgänge (3,5 mm Klinke) und praktischerweise über einen integrierten Wecker. Per Paramter Lock für lassen sich pro Step Automationen aufzeichnen. Als Effekte stehen u.a. Filter, Bit-Crusher,
Kraftwerk´s 1981er Vision ist mit den POs von Teenage Engineering wahr geworden! Man muss sich schon wundern, was der handvoll kluger Schweden so einfällt. Jenseits von ewig gestrigem Aufguss alter Analoger und Selbstbeweihräucherung der Firmengeschichte von Major Companies schafft das Team von TE Neues, bisher Ungesehenes und -gehörtes. Die Technik auf das Minimum reduziert, die Optik aufgrund ihrer Klarheit und Kompromisslosigkeit designpreisverdächtig und mit völlig neuem Bedienkonzept führt meines Erachtens an den drei POs kein Weg vorbei. Die Dinger klingen gut, sind sehr gut verarbeitet, erlauben einen spielerischen Weg zur Musik, der jedem offen steht, egal ob Instrumentalist oder nicht und machen einfach einen unglaublichen Spaß! Sicher, nicht jedermanns Sache und auch eindeutig auf die Musikrichtung festgelegt, aber der geneigte Elektroniker sollte sie auf jeden Fall antesten. Das Preis-/ Leistungsverhältnis ist, völlig untypisch für ein schwedisches Produkt, unschlagbar!
Habe vorher lediglich mal mit DAWs rumgespielt und war völlig überfordert. Als Einsteiger kommt man mit den Pocket Operators auf jeden Fall auf seine Kosten, einfach weil es keine Hürden gibt. Man drückt einen Knopf und es kommt ein Ton raus. Man kann es quasi jedem beliebigen Menschen in die Hand drücken und ohne viel Eklärung hat er 10 Minuten später das erste Pattern gebaut.
Fünf Sterne dafür! Der Suchtfaktor ist auf jeden Fall vorhanden, besonders weil man mit dem kleinen Biest wirklich einfach überall rumspielen kann.
Abzug bei der Bedienung und den Features gibt es aber dafür, dass man mit den Knöpfen nur in C-Dur spielen kann. Halbtonschritte dazwischen sind nur über den Effekt 15 zugänglich, sodass man erst die Tonfolge einprogrammieren muss und auf diese Töne dann keinen anderen Effekt legen kann.
Der PO-16 ist ein Objekt der Begierde: hervorragend verarbeitet, ein besonderes Gameboy-Flair, und dann auch noch guten Klang (vor allem, wenn man den Preis bedenkt!). Das Gerät dürfte Einsteiger und Equipmentliebhaber am meisten begeistern - empfohlen sei das Dreierset, mit PO-12 und PO-14! Profis, die eine gut nachvollziehbare Bedienbarkeit, Reproduzierbarkeit und volle Integration suchen, sollten hier keinen Alleskönner erwarten. Der Klang ist gut und individuell, aber das Display lenkt mit der ulkigen Grafik von den eigentlichen Parametern ab. Trotzdem, für den niedrigen Preis hat man auf jeden Fall ein Gerät, dass Spaß macht!!