Mit der Ibanez Paul Stanley PS120-BK Black erneueren Ibanez und das „Starchild“ von KISS ihre Zusammenarbeit und präsentieren eine Neuauflage jener legendären Signature E-Gitarre, auf der stadionfüllende Hits wie „God of Thunder“ und „Love Gun“ entstanden! Basierend auf dem beliebten Ibanez Iceman Design, verfügt die Gitarre über eine klassische Mahagoni-Konstruktion für Hals und Korpus sowie ein Ebenholz-Griffbrett. Am Verstärker sorgt darüber hinaus die Kombination aus Seymour Duncan '59 und Custom 5 Humbuckern für saftige Classic Rock Sounds, während hochwertige Ibanez Hardware die Ausstattung vervollständigt.
Grundlage der Ibanez Paul Stanley PS120 ist das erstmals 1975 präsentierte Iceman Design, das Paul Stanley während der KISS Tour 1977 in Japan für seine Signature Gitarre wählte. Hierbei wird der Korpus aus Mahagoni mit einer Ahorn-Decke gefertigt, während der geleimte Hals ebenfalls aus Mahagoni besteht und ein Griffbrett aus Ebenholz trägt. Diese Kombination liefert die perfekte Grundlage für schlagkräftige Rock-Sounds, gleichzeitig liegt der Hals mit seinem kräftigen Profil satt in der Hand, sodass Riffs und Soli locker aus der Hand gehen.
Als Tonabnehmer für seine Ibanez PS120 wünschte sich Paul „Starchild“ Stanley zwei Humbucker von Seymour Duncan, mit denen die Signature E-Gitarre am Verstärker saftige Sounds für Classic Rock liefert. Hierbei überzeugt der mit einem Alnico V Magneten ausgestatte Seymour Duncan Custom 5 am Steg mit seinem heißen Sound, dessen ausgehöhltes Mittenspektrum für eine ausgewogene Harmonie zwischen Bässen und Höhen sorgt. Dementsprechend ist der Pickup prädestiniert für tighte Rhythmus-Arbeit und Soli mit bissiger Durchsetzungskraft. Am Hals hingegen überzeugt der Seymour Duncan '59 für mit einem warmen Vintage-Sound, der Soli zum singen bringt und am cleanen Verstärker für harmonische Akkorde und Melodien sorgt.
Ich hab eine der ersten PS120l im Musicstore gekauft weil ich was exotischeres wollte als die ewigen Les Pauls, Strats und Teles.
Ich suchte einen Ersatz / Zweitgitarre für meine Les Paul und die Iceman ist die extrovertierte, schrille Schwester (Mahagoni / Ahorn Hölzer, eingeleimter Hals, Mensur). Selbst das Halsprofil entspricht dem Gibson Slim Taper Hals.
Handling:
- durch den tiefen hals-Korpusübergang komfortabler Zugang zu hohen Lagen (da kann die LP nicht mithalten)
- hängt am Gurt eher wie eine SG oder Explorer als eine Les Paul, also „weiter rechts“
- leicht Kopflastig. Nicht so extrem wie eine SG, aber immerhin ein bisschen.
- Gummibeschichtete Potiknöpfe. Ein nettes Detail, in der Praxis unheimlich sinnvoll
- Top Saitenlage!
Sound: satt! Irgendwo zwischen Explorer und Les Paul, aber ohne die wuchtigen Tiefmitten der Les Paul. Und damit zum Einzigen „Problem“: der Stegpickup verschenkt das Potenzial der Iceman und lässt sie ein bisschen flach klingen. Ok, das lässt sich beheben, mit einem ’57 Classic Plus lebt sie richtig auf.
Außerdem unverständlich: beide PUs sind splitbar. Warum ist ab Werk kein Push/Pull Poti zum Coilsplit eingebaut? Lässt sich nachrüsten, wär aber schön gewesen.
Noch ein Problemchen: Sie passt in keinen Koffer (also in keinen den ich bisher gefunden hab). Gigbag ist aber dabei.
Fazit: Wer (als Linkshänder) einen hochwertigen Exoten sucht der auch noch gut klingt darf zugreifen.
Die Iceman ist wie eine klassische Gibson plus viel Bling Bling
OK, ist jetzt meine 2. Paul-Stanley-Signature (hatte in den 90ern schon mal eine PS10-2) und 4. Iceman insgesamt - man kann also sagen ich bin "Fan". Jetzt wollte ich also letztes Jahr unbedingt eine PS120 kaufen - aber sowohl waren die Läden leer (ich rede jetzt mal nicht von reduzierten Angeboten mit angebrochener / reparierter Kopfplatte, auch im Musicstore) als auch der Gebrauchtmarkt leergefegt. Ich also Mitte Dezember einfach ein aktuelles Modell bestellt, das zu dem Zeitpunkt irgendwo auf den Weltmeeren unterwegs war. Am Freitag klingelt UPS, und Überraschung, da war sie schon (war für später angekündigt)!
Was soll ich sagen: ausgepackt und gefreut! Top Verarbeitung, keinerlei Macken an auch nur irgendeiner Stelle. Super Handling, Hals nicht so dick wie bei meiner FRM150 und nicht so breit wie der meiner alten PS10-2, auch kein Ibanez-typischer Shredder-Hals - irgendwie einfach "richtig"! Wie ein Handschuh der einfach "passt". Die Seymour-Duncans klingen großartig (an meinem Marshall Code50)! Auch die aktuelle Hardware (Geburtsdatum meiner PS120 ist 09/2020) ist glaube ich besser als die der letzten Serie. Einzig die Saiten habe ich direkt gewechselt - von einem "normalen" 10er-Satz auf einen Elixir-9er-Satz. Also, unterm Strich alle Erwartungen - wenn nicht übertroffen dann zumindest erfüllt!
Klare Kaufempfehlung also für Menschen, die keine "Einheitsgitarre" suchen (ohne jetzt Les Pauls und Strats abwerten zu wollen :-))!