Der neueste Export-Schlager der Normannen heißt 2BOX: Ein elektronisches Drumsystem, das das bisher dagewesene nicht nur optisch reanimiert, sondern auch mit der technischen Ausstattung eine klare Ansage in Richtung Konkurrenz schickt. Diese E-Drums eignen sich sowohl zum Üben in den eigenen vier Wänden als auch für den professionellen Einsatz im Studio oder auf der Bühne.
Die Felle der DrumitFive-Pads können wie bei einem Akustikset gewechselt werden, als Schlagzeuger hat man die Wahl zwischen Mesh Heads oder Hartgummifellen. Von Werk aus sind die Pads mit Mesh Heads bespannt. Der Pad-Rahmen wird aus Aluminium gegossen, ist äußerst stabil und verspricht Langlebigkeit. Dennoch besitzt er ein sehr geringes Gewicht, so dass auch härte Schläge nicht so sehr am Drumrack zerren. Jedes Pad verfügt über zwei Trigger-Zonen: einer in der Fläche und einer im Rand. Dank des von 2Box entwickelten Rim Floating-Systems sind die Trigger-Zonen voneinander abgekoppelt und ein Fehltriggern quasi ausgeschlossen.
Ausgestattet mit 4 GB professionell aufgezeichneten Multi-Layer Samples in 24 Bit Technologie, 100 überschreibbaren Speicherplätzen, 10 Dual Triggereingängen (über Splitkabel lassen sich bis zu 15 (!) Pads anschließen), Kontrollsoftware zum Organisieren der Drumkits am Rechner und vielem mehr, hat das Modul den Namen The Brain durchaus verdient.
Die Becken-Pads kommen mit allen Features, die sich in der E-Drum Welt etabliert und bewährt haben: Drei Trigger-Zonen, die frei zu belegen sind; Choke-Funktion zum Abstoppen und ein bahnbrechendes HiHat System mit Magnet, womit die HiHat adäquat offene, halboffene und geschlossene Sounds realistisch wiedergeben kann. Beschichtet sind alle Becken mit Silikon, wodurch das Rebound-Verhalten sehr realistisch ist und der Anschlag durch das Material kaum zu hören.
Das Rack wird aus ultraleichtem Aluminium gefertigt und verleiht dem Set einen festen und sicheren Stand. Alle nötigen Klammern und Halterungen sind im Lieferumfang bereits enthalten.
Hier ist definitiv Platz für mehr Erfahrungsberichte um herumschwirrenden Vorurteilen entgegenzutreten, welche meiner Meinung nach, durch zu kurzes und oberflächliches Antesten auf zerpflückten Vorführmodellen im Laden resultieren.
Kritikpunkt Hardware: Das Rack macht einen stabilen Eindruck. Ebenso die mitgelieferte Hihat- und Fußmaschine. So gut wie alle Teile sind aus Aluminium, was das geringe Gewicht zum Vorteil hat. Dem gegenüber steht leider ein schnelles Verkratzen. Alle Teile halten aber auch sicher am Platz ohne die Schrauben brachial anziehen zu müssen.
Das Zurechtrücken aller Becken und Trommeln ging sehr gut, kann aber von Drummer zu Drummer unterschiedlich lange dauern, da sich HiHat und BassDrum nur auf den Rackstangen verschieben lassen.
Beim Bespielen der Bassdrum, Tom- und Beckenpads schwingt das Rack mit, was aber keineswegs stört. Führt es eher zu einem natürlichen Spielgefühl.
Die Tompads und die Bassdrum sind sehr leise und definitiv für eine Mietwohnung geeignet. Die Beckenpads (incl. Hihat) erzeugen beim Spielen lautere „Klack“-Geräusche, da sich unter dem dünnen Gummibezug ein richtiges Metall-Becken verbirgt.
Ob das Set für den Live-Einsatz tauglich ist, kann ich nicht beurteilen. Das geringe Gewicht spricht auf jeden Fall dafür. Jedes Mal das Rack komplett ab und wieder aufzubauen dauert auf jeden Fall zu lange.
Setzt man sich das erste Mal ans Set und spielt, wird die Spielfreude schnell von unangepassten Lautstärken der einzelnen Becken und Trommeln sowie zum Teil sehr unausgeglichenem Ambience getrübt. Alle diese zunächst störenden Faktoren lassen sich aber spielend einfach verändern. Grade beim Testen im Laden ist mir aufgefallen, dass die Einstellungen komplett über den Haufen geworfen worden sind. Zum richtigen Testen eines Sets natürlich unvorteilhaft.
Durch Anschließen an den Computer via USB lassen sich die Sounds aller Komponenten spielend leicht austauschen, sodass sich aus den vorhandenen und neuen Sounds (z.B. von der Homepage des Herstellers) eigene Drumkits zusammenstellen lassen. Das kleine Display des Soundmoduls schreckt im ersten Moment ab. Auf den zweiten Blick entpuppt sich die Bedienung aber als sehr intuitiv und leicht von der Hand gehend. Die USB-Verbindung ist wie in anderen Testberichten schon angedeutet, sehr langsam. Dies stört beim Editieren der Sounds mit der downloadbaren Editorsoftware nicht, nur sorgt es beim Kopieren von oder auf das Modul zu langen Wartezeiten.
Vergleich zu den „Flaggschiffen“ von Yamaha (DTX 900) und Roland (TD-30):
Die Bespielbarkeit, ausgenommen der HiHat, ist absolut gleichwertig zu den oben genannten Pads. Die Fellspannung lässt sich sogar anpassen was gegenüber den neuen Gel-Pads von Yamaha ein Vorteil sein kann.
An die HiHat muss man sich erst gewöhnen. Sie lässt sich aber spielend leicht Kalibrieren und an die eigene Vorstellung anpassen. Aufgrund der dünneren Hardware und den sicherlich nicht jedem gefallenden Orange-Ton der Kessel, kann man schnell glauben, ein qualitativ schlechtes Set vor sich stehen zu haben. Bei genauerem Betrachten, und damit meine ich nicht eines monatelang malträtiertes und zusammengeworfenes Sets im Laden, ist das Konzept von 2Box, auf schwere und starre Hardware zu verzichten und auf Gewichtsreduzierung und eine schlanke Optik zu setzen, völlig stimmig. Die Optik, auch der Hardware, ist sicherlich Geschmackssache und ist beim 2Box Set im Vergleich zu dem DTX 900 oder TD-30 weit entfernt von der Optik eines akustischen Sets. Von unstabiler Hardware zu sprechen, ist allerdings definitiv falsch.
Die Sounds, abgesehen von den normalen Spielereien wie Techno und HipHop-Sounds, sind vom aller Feinsten. Durch die vielen Dynamikstufen der Sounds entsteht ein tolles Spielgefühl, da sich mit der Schlagstärke nicht nur die Laufstärke, sondern auch die Klangfarbe auf sehr natürliche Weise ändert. Hier liegt das Drumit Five im Vergleich zum DTX900 und TD30 weit vorne, b
Ich bespiele das Set nun seit ca. 5 Monaten im Bandeinsatz (Rock/Hardrock/Heavy) und möchte meine Erfahren mitteilen.
Sound:
Die angebotenen Sounds sind wirklich klasse und für den Probe- und Live-Einsatz absolut super. Auch ist hervorzuheben, dass der Sound über PA/Monitor absolut vorne steht und eine erhebliche Klangtiefe bietet.
Durch die 8 Einzelausgänge wird man auch nicht zum Feind des Mischermannes und bietet ihm die Möglichkeit, viele Einstellungen einzeln für die verschiedenen Klanquellen am Mischpult vorzunehmen.
Modul/Software:
Das Modul lässt sich intuitiv bedienen und leicht über USB updaten bzw. mit neuen Sounds füttern.
Die Softwareoberfläche für PC/MAC erinnert jedoch an eine von 1. Semestern zusammengeschusterte Betaversion und ist für mehr als Updates und Sounds einspeisen nicht zu gebrauchen.
Bespielbarkeit:
Die Dynamik ist der Becken und Tom/Snarepads ist genial. Mit den richtigen Gain-Einstellungen am Modul absolutes Topniveau und Livetauglich.
HiHat:
Hier fängt das Debakel an. Trotz einfacher Kalibrierung macht das Dingen einfach nicht was ich will. Auch die Hihat ist mit entsprechenden Klagzonen ausgestattet, die auch gut funktionieren, allerdings ist die Abtastung der Beckenposition absolut unzureichend. Gerade halboffene Positionen werden viel zu träge oder gar nicht erkannt. Kurze "zips" und "zaps" einfach nicht angenommen. Das zerstört jedes Spielgefühl.
Hier macht sich der Unterschiet zu der teuren Roland-Alternative deutlich bemerkbar.
Hardware:
Aufbau ok, aber wackelig.
Die Lösung mit der Bassdrum an der Rackstange ist unpraktikabel und zuwenig individuell einstellbar. Eine frei stellbare Bassdrum mit Standfüßen wäre hier die erheblich viel bessere Lösung. Ich verstehe den Sinn der Gebogenen Befestigungsstange für das Bassdrumpad auch überhaupt nicht. Wenn ich die Bassdrum etwas weiter rechts haben möchte, neigt sich der Winkel der Bassdrum von mir weg....mir unerklärlich wofür das gut sein soll.
Die Becken werden oben mit Gummikappen besfestigt, welche mit laufend durch die Gegend fliegen....ärgerlich!
Die Haltbarkeit:
Kommen wir nun zu meinem schwerwiegesten Kritikpunkt.
Nach 5 Monaten ist der Rim meines Snarepads völlig zerstört, beide Beckengummis kaputt, das Crashbecken verbogen und das Ride hat einen Wackelkontakt und heftige Aussetzer.
Zwar mache Ich Rockmusik, bin aber kein Wemser. Das ist absolut indiskutabel und ärgert mich tierisch!
Mir ist klar, dass man ein E-Drums nicht genauso bespielen kann wie ein Naturset, aber wenn ich damit werbe, dass das Dingen Livetauglich ist, dann sollte es wenigstens ein wenig Livefeeling verkraften. Tut es leider gar nicht.
Meine Erfahrungen mit meinem "alten" Roland TD20 + passender Hardware war da eine ganz andere, sodass ich mir sicher bin, dass es ncht an mir und meiner Spielweise liegt.
Schade.....und ärgerlich!
Im Allgemeinen nur zu Empfehlen.
Die Hihat reagiert nicht immer wie Gewünscht, speziell die Schritte zwischen geschlossen, halb-offen und offen reagieren nicht immer konstant. Der halboffene Bereich könnte größer sein. Es sollte sich aber durch die Software von 2Box ausgleichen lassen, was ich bisher noch nicht ausprobieren konnte.
Die Reaktionen des MK2 sind sehr gut, auch die verwendeten Felle lassen keinen Unterschied zu einem realen Set spüren. Die Becken fühlen sich im Gegensatz dazu eher pappig an, was allerdings nicht vermeidbar ist bei einem EDrumset.
Das Drummodul gefällt mir sehr gut, man hat unendlich viele Möglichkeiten die Sounds und Kits zu verändern.
Hallo....wo soll ich anfangen...
Die Hardware ist leider absoluter Müll, erinnert irgendwie an ein Ikea Regal...defekte Gewinde an den Klammern, die Gummi Abdeckung der Becken hab ich nach 3 Tagen schon zerstört, nicht weil ich der Zerstörer bin, sondern weil das absolut billiger Mist ist.
Meiner Meinung nach ist das ganze Rack System ein Epic Fail.
2Box, bitte beim nächsten mal etwas mehr Qualität und vor allen Dingen eine bessere Endkontrolle. Ich glaube jedes 500 Euro Set hat ein besseres Racksystem.
Nach viel gefummel und dem Austausch des HiHat Ständers und der Fussmaschine hat sich die Bespielbarkeit um ein vielfaches gesteigert.
So, nun zur HiHat.....
Die hat anfangs überhaupt nicht gespielt. Ich hatte anfangs ein permanentes Dauer Trigger Feuer auf dem HiHat Kanal, selbst nach mehrfachem Software Update und Neuaufbau wurde es nicht besser. HiHat zurück geschickt...neue bekommen...installiert, der gleiche Mist.
Irgendwann wars dann einfach weg....Ich kanns nicht erklären, ich hab nichts mehr verändert.
Dann fing endlich der Spass an, hier und da wird die HiHat immer noch falsch getriggert aber das kommt sehr selten vor, da kann ich mit leben.
Der Sound und die Dynamic sind einfach unfassbar realistisch. Ich glaube da kann kein anderes Set mit halten oder die kosten das 3fache von dem 2Box.
Mein Fazit: Man muss schon einige Zeit mit dem Gerät verbringen damit es perfekt läuft. Ich werde nach und nach die gesamte Hardware austauschen und dann ist gut bzw. sehr gut.
Absolute Kaufempfehlung für den working Drummer
Der Sound und die Bespielbarkeit dieses Sets geht in Ordnung, aber das Gestell ist instabil und wackelig - für den Preis inakzeptabel!
</br> ------------------------------------------------------- </br> Music Store-Team: "Wir werden die Kritik an den Hersteller weiterleiten. Vielen Dank für ihren Test! "